Kaufe deine „neuen“ Klamotten doch mal in einem Second-Hand-Shop in deiner Stadt. Oder verkaufe deine noch guten Sachen über eine Online-Second-Börse, wie z.B. Vinted (früher Kleiderkreisel) oder besuche eine Kleidertauschparty.
Laut einer Greenpeace-Studie hingen bereits 2015 in deutschen Kleiderschränken 5,2 Milliarden Kleidungsstücke (Socken und Unterwäsche nicht mitgerechnet). 40 Prozent der Kleidungstücke werden selten oder nie getragen. Fast die Hälfte der Befragten hat in den vergangenen sechs Monaten Kleidung weggeworfen.
Diese Zahlen sind um so tragischer, wenn wir bedenken, dass hinter der zumeist günstigen Wegwerfkleidung häufig entsetzliche Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern der 3. Welt stehen.
In den überwiegend asiatischen Produktionsländern ist die Textilindustrie der zweitgrößte Wasserverbraucher und -Verschmutzer. Rund 7000 Liter Wasser verbraucht die Produktion einer einzigen Jeans. 3500 krebserregende, hormonell wirksame oder anderweitig giftig Chemikalien setzt die Textilindustrie ein, um Rohmaterialien zu bunt bedruckter Kleidung zu verarbeiten. Viele dieser Che- mikalien findet man nicht nur im Umfeld der Fabriken, sondern inzwischen rund um den Globus“, so Greenpeace.
„Greenpeace kämpft seit Jahren mit der Detox-Kampane (www.greenpeace.de/detox) für eine saubere Textilindustrie. Doch um unsere Umwelt und Gesundheit rund um die Welt wirklich zu schützen, reicht das nicht. Wir müssen unseren Kleiderkonsum verändern. Die schiere Masse unseres Kleiderverbrauchs ist zum Problem geworden.„